IMPETUS - Identifizierung von Mobilitätsaspekten des täglichen Verkehrs durch Bürger und Bürgerinnen in Niederösterreich

Projektträger:
BEST - Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH - Standort Wieselburg
Wissenschaftliche Leitung:
Rita Sturmlechner
Weitere beteiligte Einrichtungen:
Fachhochschule Wiener Neustadt - Marketing Campus Wieselburg
BOKU - University of Natural Resources and Life Sciences
Gemeinde Wieselburg-Land
Ökoregion Südliches Waldviertel
Handlungsfeld(er):
Umwelt, Klima und Ressourcen
Umwelt, Klima und Ressourcen
Wissenschaftsdisziplin(en):
5090 - Andere Sozialwissenschaften (40 %)
2020 - Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (20 %)
2071 - Umwelttechnik (20 %)
2079 - Sonstiges Umweltingenieurwesen, Angewandte Geowissenschaften (20 %)
Förderinstrument: Citizen Science
Projekt-ID: FTI24-C-007
Projektbeginn: 01. Mai 2025
Projektende: 30. April 2028
Laufzeit: 36 Monate / noch nicht begonnen
Fördersumme: € 359.801,00
Kurzzusammenfassung:
Der Transportsektor hinkt bei der Energiewende deutlich nach. Während andere Sektoren ihre Emissionen bereits reduzieren konnten, wies der Transportsektor in Niederösterreich im Jahr 2020 rund 30% höhere Emissionen im Vergleich zum Referenzjahr 1990 auf. Um diese Wende in Gang zu setzen bzw. zu beschleunigen, muss die Bevölkerung aktiv mit einbezogen werden. Dieses Projekt hat sich zum Ziel gesetzt das Mobilitätsverhalten von niederösterreichischen BürgerInnen zu erfassen und gemeinsam mit ihnen Lösungen zu erarbeiten, welche die Mobilitätswende rasch vorantreiben und gleichzeitig auch von der Bevölkerung akzeptiert und mitgetragen werden. Dazu wird ein Citizen Science Ansatz angewendet, wobei die BürgerInnen in partizipativen Workshops und mit der Nutzung einer eigens erstellten App in allen Phasen des Projektes miteingebunden werden. Die BürgerInnenbeteiligung umfasst dabei einerseits die Gestaltung (Funktion, Design), das Testen und die Nutzung einer App für die Erhebung von Mobilitätsdaten (Wege, Zweck, Fahrzeug) und andererseits die Erarbeitung von regionalen Lösungsansätzen und Konzepte für best-practice Beispielen. Auf Basis der erhobenen App-Daten werden den NutzerInnen direkt alternative Mobilitätskonzepte mit Reduktionsmöglichkeiten für CO2-Emissionen und auch Transportkosten aufgezeigt. Weiters werden die erhobenen App-Daten seitens der Wissenschaft für eine optimierte Infrastrukturplanung, sowie für eine intelligente Einbindung der Mobilität in smarte Energiekonzepte (z.B. Einbindung in Energiegemeinschaften mit PV und Speichersystem) verwendet. Das Projektergebnis sind skalierbare best-practice-Mobilitätslösungen, die kurzfristig realisierbar sind, ökonomisch bewertet wurden und zu einer erheblichen Treibhausgasreduktion führen. Durch die Projektteilnahme mehrerer niederösterreichischer Regionen (14 Gemeinden) wird eine breitenwirksame Ausrollung der Ergebnisse sichergestellt.
Schlüsselbegriffe:
citizen science driven mobility transition; climate-friendly mobility, alternative transport concepts; municipal mobility solutions; optimized planning of mobility infrastructure; mobility app;