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26.01.2024

Europäischer Datenschutztag: ARES-Projekt macht Smarte Heimwelt sicherer

Heimautomationssystemen (HAS) werden in privaten Haushalten vor allem zur Einsparung von Energie und zur Erhöhung von Komfort und Sicherheit eingesetzt. ARES zielt darauf ab, IoT-basierte Sensoren in Heimautomationssystemen vor Cyberangriffen zu schützen. 

© guerrillabuzz/unsplash

Anlässlich des Europäischen Datenschutztages am 28. Jänner stellen wir das vielversprechende Forschungsprojekt "ARES" vor, das sich mit der Resilienz von IoT-basierten Sensoren in Home Automation Systems (HAS) gegen Cyber-Angriffe beschäftigt. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Thilo Sauter (Universität für Weiterbildung Krems), Projektpartner ist Peter Kieseberg (Fachhochschule St. Pölten).

Die zunehmende Verbreitung des Internet of Things (IoT) und seine Anwendung in Heimautomationssystemen haben zweifellos zahlreiche neue Dienste ermöglicht. Diese Anwendungen können sich dynamisch an den aktuellen Kontext anpassen, automatisierte Entscheidungen treffen und ein verbessertes Situationsbewusstsein bieten. In privaten Haushalten werden sie vor allem zur Energieeinsparung sowie zur Erhöhung von Komfort und Sicherheit eingesetzt. Mit zunehmender Integration in den Alltag werden HAS aber auch zu attraktiven Angriffszielen für Kriminelle.

HAS können missbraucht werden, um Bewohner auszuspionieren und kriminelle Handlungen wie Einbruch, Identitätsdiebstahl, Stalking oder Erpressung zu begehen. Das Projekt ARES hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu erforschen, wie erfolgreiche Angriffe verhindert und widerstandsfähige HAS geschaffen werden können. Dabei setzt das Projekt auf die Nutzung von Metainformationen, charakteristischen Systemparametern wie Versorgungsspannung oder Prozessortemperatur, zur Sicherung von Sensoren und zur Identifikation von Angriffen.

Die angestrebten Projektergebnisse umfassen eine Methodik zur Nutzung von Metainformationen als Sicherheitsmaßnahmen im analogen Teil des Sensors, um die Sicherheitslücke zwischen Sensor und digitalen Sicherheitsalgorithmen zu verringern. Darüber hinaus wird eine umfassende Sicherheitsanalyse und Angriffserkennung basierend auf fusionierten Meta-Informationen angestrebt.In diesem Zusammenhang wird auch eine evidenzbasierte Studie durchgeführt, um die wichtigsten Sicherheitsrisiken und -bedürfnisse österreichischer Haushalte im Bereich IoT zu identifizieren.

Das Projekt ARES verfolgt einen multidisziplinären Ansatz, der die Bereiche Sensorik und Sensornetzwerke, IT-Sicherheit und Sozialwissenschaften miteinander verbindet. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht nicht nur technisch fortschrittlichere Sicherheitsmaßnahmen, sondern stellt auch deren Akzeptanz und Anwendung durch die Nutzer sicher. Dabei werden vor allem die besonderen Rahmenbedingungen der Heimautomation, wie ungeplante Installationen und ressourcenbeschränkte Geräte sowie Nutzer mit wenig Erfahrung in der sicheren Installation und Bedienung der Systeme, berücksichtigt.

Insgesamt trägt das Projekt ARES zur Erhöhung der Sicherheit von IoT-basierten Heimautomatisierungssystemen bei und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Datensicherheit in privaten Haushalten.

Das Projekt wird von der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich (GFF) mit Mitteln des Landes Niederösterreich im Rahmen des FTI-Call 2018: Digitalisierung gefördert.

Mehr zu den Fördercalls: FTI-Calls

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