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Gefördertes
Projekt.

Verbesserung der glykämischen Kontrolle bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus durch Peer Support Instant Messaging: ein Randomized Controlled Trial (diabetes peer messaging)

Verbesserung der glykämischen Kontrolle bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus durch Peer Support...

Projektträger:
Fachhochschule St. Pölten

Wissenschaftliche Leitung:
Elisabeth Höld

Weitere beteiligte Einrichtungen:
Universitätsklinikum St.Pölten
Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)

Forschungsfeld:
Gesundheitswissenschaften

Förderinstrument: Projekte Grundlagenforschung
Projekt-ID: LS18-021
Projektbeginn: 01. November 2020
Projektende: folgt
Laufzeit: 36 Monate / laufend
Fördersumme: € 299.300,00

Kurzzusammenfassung:

Hintergrund
Diabetes mellitus ist eine der vier wichtigsten nicht übertragbaren Krankheiten weltweit. Global litten im Jahr 2017 425 Millionen Erwachsene an Diabetes mellitus (7,2-11,3%). Die International Diabetes Federation geht von einer Zunahme der Prävalenz von 48% bis 2045 aus. Typ 2 Diabetes, welcher die häufigste Form von Diabetes darstellt, wird hauptsächlich bei über 40-Jährigen beobachtet. Diabetes kann zu schweren Langzeitkomplikationen sowie einer geringeren Lebensqualität, schlechterer psychischer Gesundheit und einer verkürzten Lebenserwartung führen. Diese gesundheitlichen Folgen verursachen erhebliche Gesundheitskosten. Aufgrund des chronischen Charakters von Diabetes erfordert die Krankheit eine kontinuierliche Therapie, regelmäßige Arzttermine und eine gute Adhärenz. Daher spielt Diabetes Self-Management Education (DSME) eine wichtige Rolle, um die Selbstmanagementfähigkeit der PatientInnen zu erhöhen und die Therapie zu verbessern. Die aktuelle Literatur deutet darauf hin, dass die positiven Ergebnisse der DSME schwer zu erhalten sind und bereits kurz nach der DSME rückläufig zu sein scheinen. Folglich sind wirksame Strategien zur Erhaltung dieser positiven Auswirkungen erforderlich. Erste Ergebnisse zeigen, dass Peer Support, daher die Unterstützung durch eine Person, die Erfahrung mit einem bestimmten Verhalten oder Stressor und ähnliche Eigenschaften wie die Zielgruppe hat, mit besseren Resultaten im Hinblick auf HbA1c, kardiovaskulären Erkrankungen oder Selbstwirksamkeit bei niedrigeren Kosten im Vergleich zur Standardtherapie assoziiert ist. Obwohl diese Ergebnisse vielversprechend sind, steckt die Forschung zur Peer-Support in der Diabetesbehandlung noch in den Kinderschuhen und der Einfluss verschiedener Faktoren ist unklar. Peer Support via Instant Messaging Services (IMS) hat ein erhebliches Potenzial für Diabetes-Management, da Unterstützung einfach und schnell erbracht werden kann, kostengünstig ist und mit weniger Aufwand für die PatientInnen verbunden ist. Darüber hinaus verwendet bereits fast die Hälfte der 40-69-Jährigen, jene Altersgruppe die am meisten von Typ-2-Diabetes betroffen sind, IMS.

Ziel
Das Hauptziel des Projekts ist es, die Auswirkungen einer Peer Support IMS Intervention zusätzlich zu einer Standarddiabetestherapie auf die glykämische Kontrolle von Typ-2-Diabetikern zu analysieren.

Methoden
Insgesamt werden 198 über-40-jährige PatientInnen mit Diabetes mellitus Typ 2 und versichert bei der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau mittels Randomisation in Interventions- oder Kontrollgruppe zugeteilt. Beide Gruppen erhalten eine Standarddiabetestherapie, aber die Interventionsgruppe wird zusätzlich das Peer Support IMS Tool verwenden. Die Intervention dauert sieben Monate, gefolgt von einem Follow-up von sieben Monaten. Biochemische, verhaltensbezogene und psychosoziale Parameter werden vor, in der Mitte und nach der Intervention sowie nach dem Follow-up gemessen.

Schlüsselbegriffe:
medicine, nutritional sciences, dietetics, media economics, psychology, sociology

Permanent Link: https://www.gff-noe.at/forschungsfoerderung/details/LS18-021/
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