Micro-RNA in colorectal cancer and its correlation with predictive and prognostic markers

Projektträger:
Universitätsklinikum St.Pölten
Wissenschaftliche Leitung:
Roland Sedivy
Weitere beteiligte Einrichtungen:
Medizinische Universität Wien
Forschungsfeld:
Onkologie
Förderinstrument: Projekte Grundlagenforschung
Projekt-ID: LS10-021
Projektbeginn: 01. November 2011
Projektende: folgt
Laufzeit: 36 Monate / beendet
Fördersumme: € 270.000,00
Kurzzusammenfassung:
Darmkrebs ist einer der häufigsten Krebsformen weltweit. Im europäischen Vergleich ist die Neuerkrankungsrate in Österreich sehr hoch und betrifft Frauen und mehr Männer fast im gleichen Maß. Dickdarmkrebs steht bei Frauen an zweiter, bei Männern an dritter Stelle der Krebsdiagnosen. Auffallender Weise ist die Inzidenz in Niederösterreich bundesweit am höchsten, in Vorarlberg am niedrigsten (um ca. 35% geringer). Neben den gut bekannten Tumormarkern und Prognoseindikatoren wurden jüngst mit den so genannten mikroRNAs eine Reihe von Biomarkern entdeckt, die in Beziehung zum Rezidivrisiko und dem Metastasierungspotenzial stehen. Die Identifizierung und Charakterisierung dieser mikroRNAs verspricht daher Aufschlüsse bezüglich der Entstehung von Dickdarmkrebs in beiden divergenten Ländern und gibt in weiterer Folge prädiktive Anhaltspunkte für eine spezifische Diagnose und Therapie. Überdies ist bei dem Tumorstadium Dukes B die Vorgehensweise umstritten. Teils werden derzeit Risikoparameter wie die Größe und die Malignitätsstufe als Hinweis für eine adjuvante Chemotherapie für die Entscheidung herangezogen, aber auch von einer solchen grundsätzlich abgesehen. Aus diesem Grund ist beabsichtigt, bei den entsprechenden Gruppen aus beiden Bundesländern das mirkoRNA-Profil zu vergleichen, deren funktionelle Bedeutung in einer experimentellen proof-of-principle Studie zu validieren, um letztlich Risikopatienten für ein Rezidiv oder eine Metastasierung zu erfassen.
Schlüsselbegriffe:
miRNA, molecular pathology, colorectal cancer