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Gefördertes
Projekt. / 1

Gefördertes
Projekt.

Red flags: Verbesserung des Wissens über ernsthafte Pathologien

Red flags: Verbesserung des Wissens über ernsthafte Pathologien

Hauptantragstellung:
IMC Fachhochschule Krems

Wissenschaftliche Leitung:
Jessica Janssen (IMC Fachhochschule Krems)

Projektpartner*innen:
Christian Keip (IMC Fachhochschule Krems)
Manfred Wieser (Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften)
Florian Rausch (Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften)
Martin Pecherstorfer (Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften)

Forschungsfeld:
Physiotherapie

Projekt-ID: LSC20-009
Projektbeginn: 01. January 2022
Laufzeit: 36 Monate / laufend
Fördersumme: € 288.567,00

Kurzzusammenfassung

In unserer alternden Gesellschaft werden Krankheiten die den Bewegungsapparat betreffen in Zukunft immer häufiger auftreten und dadurch die Gesundheitskosten erhöhen. Eine Möglichkeit diese Kostensteigerung zu reduzieren ist die Etablierung multidisziplinärer Primärversorgungseinrichtungen, in denen Ärzte und Angehörige nicht-ärztlicher Gesundheitsberufe (Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Krankenschwestern) zusammenarbeiten. Eine alternde Gesellschaft wird auch vermehrt schwerwiegende Pathologien am Bewegungsapparat mit sich bringen (z.B. Wirbelsäulenmetastasen oder osteoporotische Frakturen). Das Erkennen schwerwiegender Pathologien, insbesondere in deren Frühstadium, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Früherkennung schwerwiegender Pathologien ist jedoch essenziell, da dadurch die Prognose sowie Behandlungsergebnisse verbessert werden. Um schwerwiegende Pathologien erkennen zu können, bedienen sich Angehörige aller Gesundheitsberufe sogenannter “Red Flags”. “Red Flags“ sind klinische Anzeichen und Symptome schwerer Pathologien, die während des Patientengesprächs, der körperlichen Untersuchung oder im Verlauf der Behandlung auftreten können. Vertiefendes Wissen über Red Flags" kann die Chancen verbessern, den Patienten rechtzeitig an den Arzt (zurück)zu überweisen, was sogar lebensrettend für den Patienten sein kann. Unsere bisherigen Untersuchungen haben gezeigt, dass das Wissen von Student*innen der Physiotherapie im letzten Studienjahr in Europa (einschließlich Österreich) hinsichtlich dieser “Red Flags“ gering ist. Auf der anderen Seite sind sich österreichische Allgemeinmediziner*innen und Orthopäd*innen bewusst, wie wichtig es ist, dass Physiotherapeut*innen “Red Flags“ erkennen können. Diese Ergebnisse machten deutlich, dass eine zusätzliche Ausbildung erforderlich ist, um insbesondere das Erkennen dieser sogenannten „Red Flags“ zu verbessern. Das übergeordnete Ziel unseres Projekts ist Fallbeispiele für den Physiotherapieberuf zu entwickeln, um dann das Wissen österreichischer Physiotherapeut*innen hinsichtlich “Red Flags“ zu erweitern. In unserem ersten Projekt wollen wir den aktuellen Wissensstand über “Red Flags“ bei qualifizierten österreichischen Physiotherapeuten*innen auf der Grundlage bereits validierter Fallbeispiele mit Hilfe einer Online-Umfrage untersuchen. In dieser Umfrageerheben wir auch, wie Physiotherapeut*innen es bevorzugen würden etwas über “Red Flags“ zu erfahren. Im zweiten Projekt werden Ärzt*innen und Physiotherapeut*innen gemeinsam an der Entwicklung neuer Fallbeispiele arbeiten. Diese Fallbeispiele werden dann nach der HAS-Konsens-Methode an eine andere Gruppe von Ärzt*innen und Angehöriger nicht-ärztlicher Gesundheitsberufe geschickt. Im dritten und letzten Projekt werden die neu entwickelten Fallbeispiele in einer Edukations-Intervention für Physiotherapeut*innen verwendet, um sicherzustellen, dass das Projekt eine direkte Auswirkung auf den derzeitigen Physiotherapieberuf in Österreich hat."
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