Digitales Kompetenzmonitoring in Produktionsunternehmen
Projektträger:
IMC Hochschule für Angewandte Wissenschaften Krems
Wissenschaftliche Leitung:
Tina Gruber-Muecke
Weitere beteiligte Einrichtungen:
Universität für Weiterbildung Krems (Donau-Universität Krems)
Fachhochschule Wiener Neustadt
Forschungsfeld:
Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften
Nachhaltige Landbewirtschaftung und Produktionsoptimierung
Fertigungs- und Automatisierungstechnik
Förderinstrument: Projekte Grundlagenforschung
Projekt-ID: FTI17-012
Projektbeginn: 01. Februar 2019
Projektende: folgt
Laufzeit: 24 Monate / beendet
Fördersumme: € 169.000,00
Kurzzusammenfassung:
Industrie 4.0 ist eng verbunden mit klaren wirtschaftlichen Zielen und Nutzenpotenzialen und bietet die Chance für eine bessere Differenzierung im globalen Wettbewerb. Das Projekt trägt dazu bei, die zentralen Chancen und Herausforderungen zu erkennen und Lösungsansätze für die erfolgreiche Umsetzung aufzuzeigen. Die in einem Produktionsunternehmen vorhandenen Kompetenzen können aus unterschiedlichen Gründen zu Engpasskompetenzen werden. Zunächst muss das Unternehmen klären, welche der bei den Beschäftigten vorhandenen Kompetenzen von Bedeutung für seine Wettbewerbsfähigkeit sind oder sein werden. Die erfolgreiche Einführung der Industrie 4.0 erfordert daher nicht nur den Einsatz neuer Technologien, sondern auch den Aufbau von Kompetenzen auf allen Mitarbeiterebenen im Unternehmen. Ziel des vorliegenden Projektantrags ist die Definition und Identifikation von Engpasskompetenzprofilen vor dem Hintergrund der Koordination von Arbeiten und Lernen in agilen Produktionsunternehmen in Niederösterreich. Im Zuge der Digitalisierung ist die zentrale Herausforderung, Kompetenzen auf- und auszubauen und damit können Mitarbeiter/innen auch ihre Arbeitsweisen verfeinern und an andere weitergeben. Neben der Sicherung des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich steht der größere Zusammenhang des Projekts die Gestaltung des Wandels in Organisationen durch Digitalisierung dar. Das Forschungsdesign baut auf ein Design-Based Research Setting mit vier verbundenen Phasen auf: (1) vorbereitende Sekundärrecherche, (2) Nutzung der Erkenntnisse aus Fokusgruppen um Engpasskompetenzen zu erheben, (3) formative Evaluation um die Intervention zu messen und (4) summative Evaluation der Intervention im Hinblick auf die Kompetenzentwicklung. Darüber hinaus entwickeln wir ein Kompetenzmodell verbunden mit einer Testung im realen Setting niederösterreichischer Produktionsunternehmen, das in einer quantitativen Erhebung unter Nutzung eines formativen Messansatzes getestet wird.